Heutzutage ist der Berufseinstieg für junge Menschen nicht einfach. Alles geht immer schneller, Informationen fliessen scheinbar ohne Unterbruch über diverse Kanäle, die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben droht zu verschwimmen — nicht nur auf unserem Smartphone. Soziale Medien nutzen und die Privatsphäre schützen scheint ein Widerspruch zu sein. Den einen oder anderen Ausflug ins Reich der jugendlichen Unvernunft auch mal undokumentiert lassen; ein Freiraum, den junge Menschen heute kaum mehr haben.
So erstaunt es nicht, dass gerade Jugendliche im Arbeitsleben im Job-Stress-Index 2020 von Gesundheitsförderung Schweiz hervorstechen. Dieser Index misst unter anderem zwei wichtige Grössen: Die Ressourcen, die jemand zur Verfügung hat, um Stress zu begegnen, andererseits die aktuelle emotionale und psychische Belastung.
Bei beiden Grössen schneiden Jugendliche besonders schlecht ab. Sie haben weniger Ressourcen zur Verfügung, um Belastungen zu meistern; 40 Prozent der 16- bis 24-Jährigen haben sogar zu wenige davon.
Wer erschöpft ist, kann weder lernen, noch etwas leisten, noch sich richtig konzentrieren. Je nach Beruf kann das neben schwerwiegenden psychischen auch drastische körperliche Folgen nach sich ziehen.
Keine Frage der Belastung
Stress entsteht nicht automatisch aus hoher Belastung. Er entsteht da, wo die Ressourcen nicht ausreichen, um mit der Belastung umzugehen. Das heisst, Führungspersonen in Unternehmen verfügen gleich über zwei Hebel, an denen sie ansetzen können, um jungen Menschen einen erfolgreichen und gesunden Start ins Berufsleben zu ermöglichen.
- Friendly Workspace Apprentice (FWS): Dieses wichtige Werkzeug von Gesundheitsförderung Schweiz zeigt, wie Ressourcen gestärkt werden können. Es ist ein Gesamtpaket für Berufsbildungsverantwortliche mit Informations- und Austauschmöglichkeiten, die frei zugänglich sind. Die Werkzeugkiste bietet auf einen Blick Fallbeispiele, Good Practice und Informationen. Mit der gratis App hat man Zugang zum Experten-Chat und kann sich im Netzwerk mit Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen (Sprach-)Region austauschen.
- Gesundheitsförderung Schweiz bietet zahlreiche eintägige Weiterbildungen an – kompakt an einem Tag und auf Wunsch auch bei Ihnen intern. Mehr Informationen finden Sie auf www.fws-apprentice.ch.